Vor zehn Jahren habe ich immer melodramatisch „Time runs“ gen Himmel geschrien, wenn ich mit meiner damaligen amerikanischenMitbewohnerin über das Leben sinnierte.

1.     wusste ich damals noch gar nicht, wie schnell Zeit vergehen kann und
2.     wurde ich nett aber bestimmt von Ihr darauf hingewiesen, dass ich das „run“ durch ein „fly“ zu ersetzen habe.

Habe ich absolut eingesehen, war mir total recht und hört sich dazu auch viel schöner an. Lange Rede, kurzer Sinn.

Kurz vor Jahresabschluss oder auch kurz nach Neujahrsanfang resümiert der Mensch an sich gerne über sein vergangenes Jahr. Finde ich schön.
Bei mir passiert das immer plötzlich.

Ich treffe diese eine bestimmte Freundin und auf einmal holt sie Block und Stift raus und fragt fordernd und neugierig:
„Lena, was waren Deine Highlights in 2017 und welche Erinnerungen nimmst Du mit in 2018? Was kannst Du im nächsten Jahr besser machen?“

Der Beginn hakt meistens etwas….  Nach ein paar Gläsern Wein lässt es sich dann sehr schön resümieren und ich bearbeite nicht nur das letzte Jahr, sondern beginne melodramatisch mein hart erlerntes „time flies“ gen Himmel zu schmettern und nehme, zum Leid meiner Freundin, nicht nur das letzte Jahr auseinander.

Ob Sie mich dieses Jahr wieder zum Jahresabschluss – Freundinnenmeeting lädt?

Was ich eigentlich sagen wollte:
Danke 2017, Du warst toll!

Auf ein Neues!